Preisverleihung 14. Oktober 2024
Preisverleihung 14. Oktober 2024
Als Helenes Vater tödlich verletzt aus dem Ersten Weltkrieg heimkehrt, verliert ihre jüdische Mutter darüber den Verstand. Helene zieht nach Berlin, und lernt Carl kennen. Als der kurz vor ihrer Verlobung stirbt, verliert das Leben für Helene allen Sinn. Sie heiratet Wilhelm, und schenkt ihm einen Sohn. Als die Liebe, die der Junge fordert, Helene unerträglich wird, trifft sie eine ungeheuerliche Entscheidung.
Vor dem Hintergrund zweier Weltkriege erzählt Julia Franck die verstörende Geschichte einer Frau, die ihren Sohn verlässt, ohne sich selbst zu finden. Das Buch überzeugt durch sprachliche Eindringlichkeit, erzählerische Kraft und psychologische Intensität. Ein Roman für lange Gespräche