Ceremony October 14th 2024
Ceremony October 14th 2024
Im Nachlass ihrer Großmutter findet Nele Tonbänder, auf denen die Verstorbene ihr Leben erzählt. Erstaunt hört Nele, dass ihre schwangere Großmutter gar nicht von einem amerikanischen Soldaten im verwüsteten Berlin zurückgelassen wurde, sondern selbst den Kontakt zu ihm abgebrochen hat. Neles Suche nach ihrem Großvater ist eine Geschichte von Herkunft und Heimat, ein Panorama der deutsch-amerikanischen Beziehungen.
Ziellose Jugend, spießige Familie, frustrierende Ausbildung – da kommt die Annonce "Taxifahrerin gesucht" fast als Rettung daher. Alex büffelt Straßennamen und Wegstrecken und hat das Glück, auf einen gnädigen Prüfer zu treffen. Bald sitzt sie zum ersten Mal im Wagen. Alex wird von einer Kollegen-Clique aus ewigen Studenten, gescheiterten Künstlern und verklemmten Frauenhassern aufgesogen – bis sie Marco trifft.
Feuchtwanger, Brecht und das kalifornische Exil - der Roman einer ungewöhnlichen Freundschaft. Weltberühmt und wohlhabend, aber argwöhnisch beschattet von den Chargen der McCarthy-Ära, lebt Lion Feuchtwanger 1956 noch immer im kalifornischen Exil - der letzte der großen deutschen Emigranten. Als ihn an einem Augustmorgen die Nachricht vom plötzlichen Tod Bertolt Brechts erreicht, ist er tief erschüttert. Er hatte Brechts Genie entdeckt, hatte ihn gefördert, war ihm eng verbunden gewesen. In stummer Zwiesprache mit dem toten Freund ruft Feuchtwanger die Stationen dieser Freundschaft wach, ihren Beginn im München der Räterepublik, die literarischen Triumphe der Zwanzigerjahre, die Flucht und das Leben im Exil. Aus seinen Erinnerungen kristallisieren sich zugleich die Antriebsfedern des eigenen literarischen Schaffens heraus: die Trauer um die als Säugling verstorbene Tochter, seine Schuldgefühle und sein Ehrgeiz.
Die Hirschs waren Verfolgte, Widerstandskämpfer, Opportunisten, Künstler. Ein Jahrhundert deutsche Geschichte hat sie geprägt, und die Hirschs taten nicht wenig, um dem Jahrhundert ihrerseits einen Stempel aufzudrücken. Oft galt es, die eigene Haut zu retten, dabei nicht empfindlich zu sein. Und empfindlich war Tamara Hirsch zum Glück nie. Stattdessen suchte sie das Abenteuer, die Herausforderung, das Risiko. Sie hat es geschafft, ihren Weg zu gehen, sie hat Menschen verletzt, vor den Kopf gestoßen, sich durchgesetzt, wann sie es für richtig hielt. Sie konnte sich durchschlagen, während die Familie andere zugrunde richtete; eine Schuld, die Tamara nicht verzeihen kann.