Cérémonie 14 Octobre 2024
Cérémonie 14 Octobre 2024
Ein Unbekannter macht Jonas eines Tages ein unerhörtes Angebot: "Ich erfülle Ihnen drei Wünsche." Der Ehemann, Vater, Werbetexter und leidenschaftliche außereheliche Liebhaber lässt sich auf das Spiel ein. Eines Abends liegt seine Frau tot in der Badewanne. Weiß die Nacht etwa mehr von Jonas' Wünschen als er selbst? Ein ganz normaler Mittdreißiger bekommt genau das, was er sich wünscht. Und noch ein bisschen mehr.
Jonas ist Tourist in einer Todeszone, er nimmt an einer Expedition zum Gipfel des Mount Everest teil. Während des qualvollen Aufstiegs hängt er seinen Erinnerungen nach. An seine wilde Kindheit, an das grausame Schicksal seines Bruders Mike, an seine endlosen Reisen nach Havanna, Tokio, Jerusalem und Oslo. Und schließlich an die magische Begegnung mit Marie, seiner großen Liebe, die sein ganzes Leben verändert. Thomas Glavinics neuer Roman ist eine Expedition ins Ungewisse – ein unvergleichliches Buch, packend und verstörend zugleich, von einer leidenschaftlichen Energie und enormen Suggestivkraft. Und ein Buch der Liebe.
Ein Mann schreibt einen Roman. Der Mann heißt Thomas Glavinic, der Roman heißt „Die Arbeit der Nacht“ und der Mann will das, was alle wollen: Erfolg. Er will einen Verlag, einen Preis, Geld. Was er hat, ist ein Manuskript, eine Literaturagentin, Kopfschmerzen und leider zumeist unerträgliche Mitmenschen. Thomas Glavinic spielt ein Spiel mit der Wirklichkeit und ihrer Verdopplung – ein ungewöhnliches Lesevergnügen.
„Das bin doch ich“ ist ein Buch, das eigentlich schon darum unmöglich ist, weil es über den aktuellen Literaturbetrieb ohne jede Verfremdung durch Anonymisierung oder abgekürzte Namen lästert. Eine charmante, doch nie beleidigende Regelverletzung von der ersten bis zur letzten Seite, die durch ihre Direktheit, ihren ironischen Charme und einen besonderen sprachlichen Rhythmus für sich einnimmt.