Cérémonie 14 Octobre 2024
Cérémonie 14 Octobre 2024
Seit ihrer Flucht aus der DDR lebt Soja in Westberlin. Eines Tages läuft ihr Harry über den Weg und wird sofort zur Achse, um die sich ihr Leben dreht. Harry war im Knast und ist auf Bewährung draußen. Seine Drogentherapie hat er abgebrochen, eine neue Inhaftierung droht. Soja organisiert eine Therapiestelle, verpflichtet ihre Freunde zur Betreuung und ignoriert alle Zeichen, dass Harry ihr manches verschweigt.
„Böse Schafe“ bietet die traurig-komische Geschichte einer amour fou zwischen einer Ostfrau und einem Westmann. Soja ist von Ostberlin nach Westberlin geflüchtet, Blumenverkäuferin. Der Westmann ist Harry aus Neukölln, Junkie, HIV-positiv. Er hat zehn Jahre Knast auf dem Buckel und eine „Palme“ zwischen den Beinen, die zu besteigen für Soja sehr reizvoll ist. Eine packende Liebes- und Leideserklärung, auch an die Hauptstadt.
Asta ist nach 22 Jahren im Dienst internationaler Hilfsorganisationen am Münchner Flughafen gestrandet. Von den Kollegen weggemobbt aus der Krankenstation in Nicaragua, wo sie zuletzt tätig war, steht sie neben einer Drehtür und raucht. Sie weiß nicht, wie es weitergehen soll. Einigermaßen wohl fühlt sie sich nur, wenn sie gebraucht wird. Und wer könnte sie, die ausgemusterte Krankenschwester, jetzt noch brauchen? Während Asta über sich nachdenkt, beobachtet sie ihre Umgebung – und meint, Menschen wiederzuerkennen, denen sie im Laufe ihres Lebens begegnet ist.